Was du wissen solltest, wenn du deine Tauchreise nach Belize planst

3 DINGE, DIE DICH IN BELIZE ÜBERRASCHEN WERDEN
 
Wie ist das Tauchen auf Belize?
Taucherlevel? Anfänger bis Fortgeschrittene
Beste Zeit, in Belize zu tauchen? Hochsaison: April – Juni, ganzjährig
How to dive in Belize? Boat daily dives, from resorts near Blue hole
Wassertemperatur? 27-29° Celsius
Sicht? Bis zu 25 Meter
Strömung? Kaum Strömungen, selten milde Strömungen
Tauchausrüstung? 3-5MM Neoprenanzug ist ausreichend
Was solltest Du noch wissen?
 
UNBERÜHRTE UND WUNDERSCHÖNE RIFFE
 
Belize hat uns wirklich überrascht! Für uns gehört Belize zum zweitschönsten Riff der Karibik – nach Jardines de la Reina in Kuba. Speziell das Lighthouse Reef überzeugt durch seine unberührten Korrallenriffe – wie vor 20 Jahren! Dieser Trip war ein sehr symbolischer Tauchurlaub. Genau vor 20 Jahren war ich das erste Mal in Belize. Belize bietet ein sehr einzigartiges Flair, abseits von Tourismusströmen, zB in Playa del Carmen. Es gibt defakto keinen Massentourismus. Die Atolle sind Schutzgebiete und die wenigen Inselresorts leben sehr harmonisch mit ihrer Umwelt und in ihrer einzigartigen Umgebung. Die Riffe sind sauber und zeugen von einer überwältigenden Artenvielfalt, aber auch die Mangroves bestehen durch die vielen Vögelscharen, die hier ihren Nestplatz haben. Es gibt diverse NGOs, die sich um den Schutz genau dieser Riffe und Mangroves kümmern, um dieses Juwel für die nächsten Generationen zu erhalten. Resorts wie Turneffe Flats, Huracan Diving Lodge oder Lamanai Dschungel-Lodge sind aktive Unterstützer dieser Umweltorganisationen. Belize ist unglaublich vielseitig und es lohnt sich, die Atolle, aber auch den Dschungel mit diversen Ruinen zu kombinieren.
 
Hier sind drei Dinge, die mich persönlich sehr überrascht haben:
 
1. TAUCHEN IN BELIZE IST ABWECHSLUNGSREICH
 
Wenn man die typischen Tauchspots in der Karibik kennt wie z.B. Playa del Carmen oder Cozumel, wird man von den Tauchgängen in Belize sehr überrascht sein! Für uns hat Belize eines der schönsten Riffe der Karibik! Die Artenvielfalt hat uns mehr als überrascht. Insbesondere die neugierigen Zackenbarsche oder die unzähligen Rotfeuerfische (dürfen in der Karibik gejagt werden). Am meisten hat uns überrascht, dass Belize an den richtigen Spots ein echtes Hai-Eldorado ist! Es wimmelt nur so von Riffhaien, die auf der Suche nach dem nächsten Leckerbissen sind. Unser Highlight in Belize war sicherlich das Lighthouse-Reef. Hier sieht man neben diversen Riffhaien und Zackenbarschen noch Teufelsrochen, Schildkröten oder Nacktschnecken. Es gibt diverse kleine Tunnel und Höhlen, in den sich Millionen von Silberfischen tummeln.  Schwimmende Moränen, Delphine und wunderschöne Weichkorallen sind regelmässige Begleiter am Lighthouse Reef. 
 
Das Blue Hole ist meiner Meinung nach völlig überbewertet. Es war schön, diesen berühmten Spot einmal zu erleben, aber es regt kaum an, nochmals dort tauchen zu wollen. Das normale Prozedere sieht so aus: man ankert mit dem Boot direkt am Ufer des Blue Holes und geht dann auf ca 10 Meter an die Riffkante. Die Sicht ist getrübt und man ist erschlagen von der Weite des ‘Loches’. Die andere Uferseite ist nicht erkennbar. In der Gruppe geht man gemeinsam auf 40 Meter, wo sich die überwältigenden Stalagtiten befinden. Diese sind so gross wie ganze Busse und man fühlt sich erst von der Grösse erschlagen. Es gibt dort keine Riffe, gelegentlich können sich Haie in das ‘Blue Hole’ verirren, sonst bleibt es ein leerer Raum. Je tiefer man geht, desto dünkler wird dieser lebensfremde Raum. Wenn man sich nach Riffen und Farben sehnt, ist das ‘Blue Hole’ definitiv der falsche Tauchspot. Der freie Fall auf 40 Meter kann für den einen oder anderen Taucher stresshaft sein. Man sollte geübt sein, im schnellen Fall den Druckausgleich zu machen.
 
Unsere Empfehlung: es lohnt sich nahe am Lighthouse Reef zu bleiben, um das beste Tauchen in der Ecke zu geniessen. Es empfiehlt sich auch, keine grossen Erwartungen vom ‘Blue Hole’ zu haben.
 
 
2. DISTANZEN & LOGISTIK
 
Wenn man in Belize Flughafen ankommt, merkt man gleich, dass die Infrastruktur sehr rudimentär ist. Es gibt kaum Taxis. Alles läuft über Fahrer und geplante Routen. Wenn man zum Blue Hole möchte, gibt es nur 2 Möglichkeiten: entweder man wohnt in einem der Inselresorts im Turneffe bzw. Lighthouse Atoll oder man muss mit 2,5 Stunden Boottransfer von Land aus rechnen. Die Logistik ist insbesondere für Taucher wichtig. Unser Tipp ist es, nahe am Lighthouse Atoll zu wohnen. Hier sind die besten Tauchspots und man hat nur 5-10 Minuten Bootstransfer zu den Top-Spots:
 
Unsere Empfehlung: Die besten Tauchresorts - nahe am Lighthouse Reef - sind klein und fein. Der Trip sollte daher vorab gebucht sein. Ausserdem gibt es den Transfer zu den Inselresorts nur an bestimmten Tagen (zB Samstag oder Mittwoch).  Es ist wichtig, die Flüge entsprechend abzustimmen. Falls man schon einen Tag früher ankommt, lohnt es sich, noch eine Nacht in Belize City z.B im Radisson Hotel, zu bleiben.
 
3. DER DSCHUNGEL IST MAGISCH
 
Wenn man sich schon aufmacht, nach Belize zu reisen, ist ein Besuch im Dschungel mit diversen Maja-Ruinen ein Muss! Der Belize River mit über 290KM ist das Zuhause vieler Arten wie Krokodile oder Regenbogentukanen. aber auch Sehkühe. Es gibt diverse Dschungel-Lodges, die sich perfekt in eine malerische Kulisse einfügen. Oft werden Dschungel-Trekkings oder Maja-Ruinen-Begehungen abseits des Tourismus angeboten. Wir waren noch eine Nacht im Lamanai Jungle Resort und hatten 4 verschiedene Maja-Tempel für uns selbst! Die Sunset-River-Tour war unglaublich und wir werden niemals die Pina Colada vergessen, als sich die Sonne im Fluss spiegelte und sein ganzes Rot entfaltete. Auch die Kanu-Tour durch die Mangroves waren atemberaubend  - unzählige Seerosen zierten unseren Weg.
 
Warst Du schonmal in Belize oder möchtest selber dorthin? Schreib doch einen Kommentar.
 
 
Planst Du einen eigenen Trip? Wir helfen Dir gerne, das perfekte Abenteuer zu planen: service@divingspecials.com

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